FIT – Veranstaltungen

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Workshop

Es mit Worten tun

Sexuelle Kommunikation: Wie erzähle ich, wer ich sexuell bin?

Wann: 12.12.2022 von 17 – 20 Uhr

Wo: Als Zoom Veranstaltung (der Einladungslink wird kurz vorher per Mail gesendet)

Für wen: Dieser Workshop richtet sich an trans*, inter* und nicht-binäre Personen (nach eigenem Ermessen)

In FLINTA*-Räumen geht es bei Gesprächen über Sexualität häufig um genitale Anatomie oder um das große Thema Konsens – zum Glück, denn dabei schließt queerfeministische Bildung viele Informationslücken der Gesellschaft. In sexuellen Räumen als Mensch präsent zu sein bedeutet aber auch, über die eigene Sexualität zu reden. Gerade für Menschen, deren Geschlecht nicht oder nicht nur den Kategorien „weiblich“ und „männlich“ entspricht, eröffnet sich dabei die Chance, von den herkömmlichen heteronormativen (aber auch einigen homonormativen) Vorstellungen von Sex abzuweichen, um für sich das Richtige zu finden. Was aber tun, wenn die Dating-Welt dafür noch nicht bereit scheint?

In diesem Workshop möchten wir spielerisch an die Frage nach Kommunikation in sexuellen Räumen herangehen. Im Vordergrund steht dabei nicht der Chat/das Gespräch als Form der sexuellen Interaktion, sondern das Verhandeln der eigenen sexuellen Wünsche: Wie schaffe ich es, mich online und offline authentisch zu präsentieren? Wie begegne ich Fragen nach meiner Sexualität und meinem Geschlecht? Womit muss ich rechnen und wie gehe ich damit um? Wie erkenne oder signalisiere ich sexuelle Interesse?

Ein Flirt-Kurs ist das leider nicht. 😉 Vielmehr geht es darum, sich der eigenen Position als trans*, inter* oder nicht-binäre Person beim Dating auf empowernde Weise bewusst zu werden. Denn: wir sind nicht nur begehrenswert und großartig, sondern beim Sex so unterschiedlich wie alle anderen Menschen eben auch…

Dieser Workshop richtet sich an trans*, inter* und nicht-binäre Personen (nach eigenem Ermessen). Obwohl wir alles dafür tun werden, den Workshop für alle Beteiligten sicher und angenehm zu gestalten, versteht sich der Raum nicht in erster Linie als safe(r) space, da potentiell auch schwierige Erfahrungen diskutiert werden dürfen. Grundsätzlich gilt, dass ihr während des gesamten Workshops selbst bestimmt, wie viel ihr von euch mitteilen wollt. Die Beispiele, mit denen wir arbeiten, sind erfunden oder anonym und darauf angelegt, möglichst wenig Diskriminierung zu reproduzieren. Wenn es um den Umgang mit diskriminierenden Aussagen geht, ist das leider unvermeidlich, wobei dieser Teil nicht der Fokus des Workshops sein wird. Grundsätzlich seid ihr gebeten, mich im Vorfeld oder in Echtzeit anzusprechen, wenn ihr euch mit etwas unwohl fühlt – wir suchen zusammen nach einer Lösung. Dabei und bei organisatorischen Fragen wird Flora (checkpoint queer e.V.) mich unterstützen.

Der Workshop findet online in deutscher Lautsprache statt.

Über Eli:

Eli Kappo, De_Trans Aktivist und Blogger, schreibt als “she’s in detransition” vom ungewöhnlichen Weg zum eigenen Geschlecht. Durch die eigene Detransition konnte Eli einen einzigartigen Blick darauf gewinnen, was es bedeutet, wenn die eigene Transition kein Weg von A nach B ist. Die Berührung mit Kink und die Interaktion in nicht-heterosexuellen Dating-Räumen eröffnete für Eli den Rahmen, die Erzählung von der eigenen Transitionsgeschichte neu zu denken. Denn manchmal lohnt es sich, die Frage zu stellen: Wer bin ich wirklich und was möchte ich?

Anmeldung bitte per Mail an: flinta@checkpoint-queer.de

 

Workshop

Viel des Guten

Wann: 11.9.2022 um 14 Uhr (ca. 3 Stunden)

Wo: Als Zoom Veranstaltung (der Einladungslink wird kurz vorher per Mail gesendet)

Für wen: Der Workshop ist für dicke_fette queere, inter* und trans* Menschen, Infinifats, Death Fats, Gord@s, Heavy Fats, Mehrgewichtige

 

“Als dicke_fette Menschen sind wir in ständiger (un)bewusster Auseinandersetzung mit den Ansprüchen der Welt an unsere Körper und unserem Umgang mit ihnen.” Meist bewegen wir uns in dem Spannungsfeld von angeblichem nicht-genügen und gleichzeitigem zu viel sein. Wie gehen wir damit um? Wir wollen einen Raum schaffen, in dem wir gut zu uns sein können. Freudvoll, verspielt, liebevoll, gnädig, freundlich, sanft, radikal … Wir führen geleitete Gespräche und machen kleine Übungen, um gemeinsam Wissen, Wärme und Kreativität zu teilen. Denn Leben in einer unperfekten Welt macht kreativ, nicht wahr? Lasst uns unseren Fokus auf unser Wohlgefühl legen. Bringt Skills, Tricks, Erfahrungen, Snacks und Offenheit mit! Lasst uns unseren Raum füllen und einander wertschätzend zuwenden. Der Workshop ist für dicke_fette queere, inter* und trans* Menschen, Infinifats, Death Fats, Gord@s, Heavy Fats, Mehrgewichtige … und möchte Menschen und Körper zentrieren, die am stärksten von Fettfeindlichkeit betroffen sind. Besonders Menschen an den Intersektionen zu BeHinderung, Race und marginalisierter Gender sollen hier sich wohlfühlen können.

Bitte beachte: Umgänge dürfen vielfältig sein. Dies ist ein Raum, der sich als norm- und machtkritisch versteht. Das bedeutet ganz deutlich, dass erwünschter Gewichtsverlust (zB durch Diäten, Sport, Operationen, Medikamente…) und abwertende Beschreibung/Benennung von Körpern und Identitäten -besonders auch in Bezug auf BeHinderung, Race und Gender- keinen Platz haben soll.

Deutsche Lautsprache mit DGS-Dolmetschung

Ginnie schreibt Texte, macht Poetry, Workshops, Vorträge und sich viele Gedanken zu den Verwobenheiten von Schwarzsein, beHinderung, Fettsein, Queersein und Trans*sein in Hamburg. Zu Ginnies liebsten Dingen gehören: Eis, Wassermelone-Durstlöscher und Elefantenbabies in veränderlicher Reihenfolge. Gerade beschäftigt sich Ginnie viel mit BeHinderung, Ahn*innen, Legacy (also dem In Tradition stehen, Weitergabe und Erbe) und Radikalität als Empowerment.